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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Kreisverband Lahn-Dill e.V. findest du hier .
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Ruhe bewahren und situationsbedingtes Handeln waren gefragt, als 13 neue Sanitätshelfer am Ende ihrer Ausbildung in einem Prüfungsszenario ihren Patienten gegenüberstanden. Doch nicht nur in der Praxis mussten sich die frischgebackenen Sanitätshelfer des Kreisverbandes Lahn-Dill behaupten, sondern auch schriftlich ihr Können mit dem Ergebnis unter Beweis stellen, dass pünktlich zu Beginn der Badesaison nun auch 13 frischgebackene Sanitätshelfer der DLRG an hessischen Gewässern für Sicherheit sorgen werden.
In elf Modulen vertieften die Rettungsschwimmer aus den DLRG-Ortsgruppen Wetzlar, Ehringshausen und Solms sowie dem Bezirk Dill und aus Mühlheim und Rodgau (Kreisverband Offenbacher Land) in der Schulungsstätte der DLRG-Geschäftsstelle in Theorie und Praxis ihr Fachwissen in Erster-Hilfe und in Themenbereichen aus dem Sanitätswesen. Um die Theorie möglichst praxisnah umzusetzen, haben sich Ausbildungsleiterin Heike Tossi sowie die Kurskoordinatoren Johanna Fiedler (Ehringshausen), Julia Kaiser (Asslar) und Max Hergeth (WaNaDo) einiges einfallen lassen. Bevor Fallbeispiele das ganze Können der angehenden Sanitätshelfer abverlangten, durchliefen diese neben einem schriftlichen Test drei praktischen Testeinheiten, wie zum Beispiel dem Freimachen von Atemwegen und Reanimationsmaßnehmen alleine oder als Team, unter anderem mit Hilfe eines „AED“, einem auch als „Laiendefibrillator“ bezeichnetes medizinisches Gerät zur automatisierten Behandlung von Herzrhythmusstörungen. „Arbeiten an einer Puppe und am lebenden Menschen sind grundsätzlich verschieden“, unterstreicht Tossi und verweist auf Schreie und Wimmern von Patienten, die auf die Helfer neben der bereits „angespannten“ Gesamtsituation zudem noch einen enormen psychischen Druck ausüben.
So mimten Anna Rosenberger (WaNaDo), Isabell Tossi (Wetzlar) sowie Laura Staaden und Julia Kühn (beide Ehringshausen) nicht nur Brandverletzungen und Schnittwunden die es von den angehenden Sanitätshelfern in Zweierteams fachgerecht zu versorgen galt, sondern auch einen Zuckerschock, einen Herzinfarkt, Atemnot oder starke Bauchschmerzen. „In der Prüfung muss jedes Team zwei praktische Fallbeispiele durchlaufen, wobei jeder einmal den Einsatz führen muss“, erklärt Tossi und fügt hinzu, dass alle Szenarien gleich enden. „Am Ende eines Fallbeispiels steht immer der Transport mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus, denn die Sanitätshelfer leisten vor Ort qualifizierte Erste-Hilfe, die immer mit ärztlichen Maßnahmen enden“, betont die Ausbildungsleiterin.
Doch die Helfer kamen zu der zweiwöchigen Ausbildung nicht mit leeren Taschen, denn neben dem Mindestalter von 15 Jahren ist zum Absolvieren eines San-A-Lehrgangs (Sanitätslehrgang A), wie dieser auch in anderen Hilfsorganisationen durchgeführt wird, auch eine Ausbildung in Erste-Hilfe erforderlich. „Zusätzlich wird ein Rettungsschwimmabzeichen benötigt, wenn ein Helfer im Wasserrettungsdienst an Wachdiensten an See und Küste eingesetzt wird“, erklärt Tossi.
Am Ende zeigten sich das Ausbilderteam zufrieden mit den Leistungen der frischgebackenen Sanitätshelfer, die stolz auf ihre erste Fachausbildung auf dem Gebiet des Sanitätswesens die Urkunden aus den Händen der Ausbildungsleiterin entgegennahmen. Der besondere Dank der Ausbildungsleiterin galt den Referenten Bea Müller aus Solms und den Wetzlarern Max Kaiser und Philipp Trümper, sowie die Sanitätsausbilder Tobias und Carolin Kilian von der DLRG Mainflingen. Kilian, die auch über die RUND-Ausbildung (Realistische UNfallDarstellung) verfügt, war es auch, die die Mimen für ihren Prüfungseinsatz professionell geschminkt hatte und so die praktischen Testeinheiten ein Stück realistischer erscheinen ließ.
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